Klimaschutz in der Landeskirche

Sabine Gabriel-Stahl ist Ansprechpartnerin für die Kirchengemeinden

Klimaschutzmanagerin der Lippischen Landeskirche: Sabine Gabriel-Stahl

Kreis Lippe. Wenn es um Klimaschutzfragen geht, haben die Kirchengemeinden der Lippischen Landeskirche jetzt eine Fachfrau als Ansprechpartnerin im Landeskirchenamt. Sabine Gabriel-Stahl ist seit Anfang Mai Klimaschutzmanagerin für den Bereich kirchlicher Gebäude. Die Stelle wird durch die Nationale Klimaschutzinitiative der Bundesregierung gefördert.



Zu den Aufgaben der 51-jährigen Ingenieurin und staatlich anerkannten Sachverständigen mit Schwerpunkt Bauphysik gehört die Auswertung der aktuellen Energiedaten der Gebäude der Kirchengemeinden zur Erstellung des Klimaschutzberichtes für die Lippische Landessynode. „Mit den vorhandenen Gebäudegutachten habe ich eine gute Grundlage für meine Arbeit vorgefunden. Viele Gemeinden haben schon Maßnahmen umgesetzt. Jetzt gilt es, den aktuellen Status Quo zu erheben. Da bin ich auf die Energieverbrauchsdaten aus den Gemeinden angewiesen“, erklärt die Ingenieurin: „Anhand der Daten kann ich Einsparpotential erkennen und sichtbar machen, welche Hemmnisse zu überwinden sind. Historische Gebäude mit kunsthistorisch bedeutenden Innenausstattungen oder Orgeln haben andere Anforderungen als Nachkriegsbauten. Manchmal ist es sehr komplex. Oft gibt es aber auch Einsparmöglichkeiten, bei denen man staunt, wie leicht sie umsetzbar sind, wenn man es erstmal weiß.“

Die Klimaschutzmanagerin plant außerdem Schulungen und Beratungsangebote mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten für Haupt- und Ehrenamtliche in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen der Lippischen Landeskirche.

Sabine Gabriel-Stahl bringt vielfältige Erfahrung ein. Zuvor hat sie bundesweit als Expertin Städte, Landkreise und Unternehmen bei der Erstellung und Umsetzung von Klimaschutzkonzepten und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel unterstützt, unter anderem als Klimaschutzmanagerin der Stadt Detmold: „Klimaschutz und Denkmalschutz wurden immer als Gegensatz betrachtet. Wir brauchen beides. Stellt man das Bewahren der Schöpfung gegen das Bewahren unserer kulturellen Identität verliert man auf jeden Fall. Viel sinnvoller ist es, gemeinsam und interdisziplinär Lösungen zu finden. Und ich erlebe täglich, wie schnell ein guter Konsens zu finden ist, wenn jeder mit hohem Respekt für die Anforderungen der anderen ins Gespräch kommt.“

 

29.05.2020

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