Archiv 2005 - 2001

08.10.2003

Studenten wird Vielfalt des Ehrenamts gezeigt

Pressemitteilung: Markt der Möglichkeiten in der Fachhochschule Lemgo

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Studentenpfarrer Horst-Dieter Mellies (links) im Gespräch mit Hassan Ballout, Maschinenbaustudent und Ausländerreferent der Fachhochschule in Lemgo.

„Es gibt einen starken Bedarf, sich in dieser Richtung zu orientieren“, erklärt Professor Dr. Franz Kaußen. Wer in der Studiensituation am neuen Ort Anschluss suche und Fuß fassen wolle, sei offen für soziales Engagement. Diese Offenheit möchte der Hochschullehrer vom Fachbereich Lebensmitteltechnologie gerne aufgreifen. Von den 5.000 Studierenden am Standort Lemgo der Fachhochschule Lippe und Höxter sind im begonnenen Semester 400 Studienanfänger. Auch Studentenpfarrer Horst-Dieter Mellies sieht hier einen Bedarf, auf den man positiv eingehen sollte. Deshalb hat die Evangelische Studentengemeinde (ESG) gemeinsam mit der Fachhochschule diesen besonderen Markt geplant und verwirklicht. Es ist nicht nur in Lemgo, sondern nach Worten von Franz Kaußen auch in Nordrhein-Westfalen die erste Veranstaltung dieser Art.
„Soziale Kompetenz ist etwas Durchgehendes und Übergreifendes, was man sich nicht gut in einem Spezialfach aneignen kann“, davon ist der Physiker überzeugt. Er möchte, dass seine Studenten etwas davon lernen – der Markt kann dazu Anstöße geben. Für Horst-Dieter Mellies, der auch Pfarrer der evangelisch-reformierten Gemeinde St. Johann ist, bietet die ESG als Gemeinschaft ganz eigene Möglichkeiten, soziale Kompetenz zu lernen. Er versteht die Studentengemeinde deshalb, ganz im Sinne von Professor Kaußen, als wichtigen Partner der Fachhochschule.
Rektor Professor Tilmann Fischer, Pfarrer Mellies und Lemgos stellvertretende Bürgermeisterin Karin Hehner-Rügge eröffneten den „Markt der Möglichkeiten“ gemeinsam. Die Stadt Lemgo hatte die Adressen der Organisationen für die Einladung zur Verfügung gestellt – fast alle folgten ihr. Und so präsentiert sich die Kinderhilfe Hermanus e.V., die soziale Arbeit in Südafrika unterstützt, neben der Freiwilligen-Agentur Lippe, sind politische Parteien ebenso vertreten wie die Reservisten der Bundeswehr, eine Burschenschaft, der Aktionskreis Psychomotorik oder Amnesty International.

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