Archiv 2005 - 2001

27.11.2001

Personalkosten lassen Haushalt leicht ansteigen

Pressemitteilung: Synode verabschiedet Umfang von 42,6 Millionen Euro für 2002

Die Steigerung von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist überwiegend auf lineare Erhöhungen der Personalkosten zurückzuführen, für die rund 65 Prozent der Kirchensteuereinnahmen benötigt werden. Die Landeskirche finanziert über 270 Stellen. Darin sind die bei den Kirchengemeinden Angestellten und die Diakonie nicht enthalten.
Haupteinnahmequelle ist die Kirchensteuer, die neun Prozent der Lohn- oder Einkommensteuer ausmacht. Der Juristische Kirchenrat Dr. Arno Schilberg hatte in seiner Haushaltsrede auf das rückläufige Kirrchensteueraufkommen im Jahr 2001 hingewiesen, das bis Oktober um rund vier Prozent unter dem Vorjahresergebnis lag. Schilberg, der als Dezernent für den Haushalt verantwortlich ist, sprach von verschärften Problemen, die in Zukunft noch zunehmen würden. Der Rückgang der Kirchensteuern ist auf die wirtschaftliche Lage und auch auf die Altersstruktur zurückzuführen. Die demografische Entwicklung führt auch zu sinkenden Mitgliederzahlen, da weitaus mehr Todesfälle als Geburten zu verzeichnen sind.
„Wir müssen lernen zielorientiert zu sparen“, forderte Dr. Schilberg. Nach jahrzehntelangem Wachstum seien eine Konzentration der Ressourcen und eine Planung der Prioritäten auch eine Bilanz der eigenen Chancen und Grenzen. „Sie sind und werden Antoß zu Innovationen“, sagte der Jurist. Aus diesem Grund hat sich die Landeskirche für den Prozess einer Leitbild- und Strukturentwicklung mit Hilfe eines Beratungsunternehmens entschieden.

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