Archiv 2005 - 2001

29.05.2004

Christus spricht: „Meinen Frieden gebe ich euch“

Pressemitteilung:

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Sprachen persönliche Segenswünsche für die Gemeinde: v.l. Erzpriester Dimitrios Tsobras (Griechisch-Orthodoxe Metropolie Deutschland), Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier (Lippische Landeskirche), Erzbischof Hans- Josef Becker (Erzdiözese Paderborn), Präses Alfred Buß (Evangelische Kirche von Westfalen), Bischof Anba Damian (Koptisch-Orthodoxes Patriarchat Deutschland), Pastor Manfred Selle (Ev.- methodistische Kirche).

Das war schon eine besondere Stimmung in der altehrwürdigen Kirche St. Nicolai: denn auch Alfred Buß, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, war nach Lemgo gekommen. Außerdem beteiligten sich Erzpriester Dimitrios Tsobras von der Griechisch- Orthodoxen Metropolie Deutschland sowie Bischof Anba Damian vom Koptisch- Orthodoxen Patriarchat von Deutschland am Gottesdienst. Pastor Manfred Selle repräsentierte die Ev.- methodistische Kirche, Pastor Andreas Lange, Pastorin Jutta Schlitzberger und Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier die Lippische Landeskirche.
„Den ersten ökumenischen Gottesdienst haben wir damals im Jubiläumsjahr des Bistums (1999) im hohen Dom von Paderborn gefeiert- auf Einladung von Erzbischof Degenhardt“, berichtete Landesuperintendent Gerrit Noltensmeier in seiner Begrüßung: „Von ihm kam auch die Anregung, dass dies doch eine Reihe, eine kleine Tradition für Christen in der Region werden könnte.“ Diese Anregung ist gehört worden und der große ökumenische Gottesdienst inzwischen wirklich Tradition. Nach Paderborn, Detmold und Bielefeld konnte dieses Mal St. Nicolai in Lemgo die Vertreter und Christen verschiedener Kirchen in ihren Mauern begrüßen.
Der feierliche Gottesdienst stand ganz im Zeichen der Friedensbotschaft: „Wir wollen gemeinsam einstehen für den Frieden und das Recht und erteilen Krieg, Gewalt und Terror eine klare Absage“, so Noltensmeier. Jugendliche der Jugendgruppe „NicoTeens“ präsentierten, was sie in der Bibel zum Thema Frieden entdeckt hatten und zeigten Symbole: ein Licht, den Regenbogen und den gekreuzigten Jesus. Erzbischof Hans-Josef Becker zeichnete in seiner Predigt ein Bild der aktuellen Weltlage: „Spätestens mit den Terroranschlägen in New York und Washington am 11. September 2001 zerbrach die Illusion, dass das friedliche Zusammenleben hierzulande vom Frieden anderer Länder und Völker unabhängig sei. In einer fortschreitend globalisierten Welt gibt es offensichtlich keine Inseln der Sicherheit.“ Es sei verständlich, dass die gegenwärtige Bedrohung des Friedens Ratlosigkeit und Angst auslöse. Doch es gebe die Botschaft von Jesus, nicht zu verzagen: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.“ Diese Worte habe Jesus seinen Jüngern mit auf den Weg gegeben. Wer sich darauf einlasse, könne sich selbstbewusst und angstfrei den anderen zuwenden.
Ein weiterer Höhepunkt im Gottesdienst war die hervorragende Musik. Beteiligt waren die Kantorei St. Nicolai, der Bläserkreis des Lippischen Posaunendienstes und der Oberstufenchor des Marianne Weber- Gymnasiums. In den abschließenden Segenswünschen der Kirchenvertreter fand Bischof Anba Damian vom Koptisch- Orthodoxen Patriarchat die persönlichsten Worte: er zeigte sich beeindruckt von der schönen Kirche St. Nicolai und ganz besonders von dem Engagement der Jugendlichen im Gottesdienst: „Das hat mir sehr gut gefallen, es ist schön, dass in dieser Gemeinde die Jugendarbeit so gefördert wird.“

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