Archiv 2005 - 2001

29.08.2005

Schüler präsentierten Arbeiten im Landesmuseum

Pressemitteilung:Schüler präsentierten Arbeiten im Landesmuseum Hörfunksendung und Film zum Thema »400 Jahre reformiertes Bekenntnis in Lippe«

- -
   
Die 11. Jahrgangsstufe des Bad Salzufler Rudolph-Brandes-Gymnasiums, die Religionslehrerinnen Dorothea Waldherr und Silvia Kunter sowie Landespfarrer Günter Puzberg stellten die außergewöhnlichen Unterrichtsprojekte im Lippischen Landesmuseum der Öffentlichkeit vor.

Radiobeitrag und Film sind im Kontext der Jubiläumsausstellung »reformieren – streiten – bekennen. 400 Jahre reformiertes Bekenntnis in Lippe« der Lippischen Landeskirche entstanden. Landespfarrer Günter Puzberg vom Referat Kirche und Schule präsentierte die Arbeiten gemeinsam mit den Schülern und ihren Lehrerinnen Silvia Kunter und Dorothea Waldherr.

Der 30-minütige Filmbeitrag und die 50 Minuten lange Hörfunksendung wurden von der Lippischen Landeskirche im Rahmen der Aktion zur Förderung des Religionsunterrichts jeweils mit 250 Euro ausgezeichnet. Neben dem über das normale Maß weit hinausgehende Engagement im Religionsunterricht wurden beim Film unter anderem der Spannungsbogen, die abwechslungsreichen Sequenzen und die Einbeziehung außen stehender Akteure mit O-Ton gelobt. Die Radiosendung überzeugte mit ihrer klaren Struktur zwischen sachlicher Information, lebendiger Hineinnahme des Hörenden in historische Zusammenhänge und die Impulse zum Nachdenken. Auch die medientechnische Umsetzung beider Beiträge fanden besondere Anerkennung.

Im Film haben sich die Schüler unter anderem mit Kirche und Nationalsozialismus beschäftigt. Eine Bad Salzufler Zeitzeugin beschrieb ihnen die damalige Stimmung aus ihrer Sicht: „Am Anfang sind die Männer von der SA bis zu 18 Kilometer zu Fuß gelaufen, um in großen Gruppen am Gottesdienst beizuwohnen. So wollten sie zeigen, dass sie gute Gedanken hegen. Und wir wollten das gerne glauben. Wir haben es auch geglaubt!“ Weiterhin ging es um die Bedeutung von Kirche und Religion in der heutigen Zeit. Für ihren Film starteten die jungen Leute am Tag der Offenen Tür eine Umfrage an ihrer Schule. 70 Prozent der Befragten gaben an, gläubig zu sein. „Ein Leben ohne Glauben ist nicht möglich“ ist das Fazit, das die Schüler ziehen. Es solle aber jedem selbst überlassen bleiben, wie er seinen Glauben lebe. Religionsfreiheit empfinden die Jugendlichen als hohes und unabdingbares Gut für echten Glauben.

  • Twitter
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Windows Live