Archiv 2005 - 2001

28.10.2005

Frieden braucht Fachleute

Pressemitteilung: Frieden braucht Fachleute Ausstellung in der Detmolder Bezirksregierung

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Freuen sich, die Ausstellung „Frieden braucht Fachleute“ in Detmold zeigen zu können: Sabine Hartmann, Referat Ökumenisches Lernen der Lippischen Landeskirche, Maria Beineke-Koch, pax Christi, und Karin Stieneke, Diözesankomitee Erzbistum Paderborn. (von links)

Die Ausstellung zeigt Szenen täglicher Gewalt mit ihren unterschiedlichen Gesichtern: Von prügelnden Kindern auf dem Schulhof über das brennende World Trade Center in New York bis hin zu hungernden Menschen in Afrika. Im Gegensatz dazu stehen große Momente des Friedens, so wie der Kniefall des ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt 1970 am Ehrenmal des Warschauer Ghetto-Aufstandes. Diese Geste gilt als Meilenstein auf dem Weg der Versöhnung zwischen Juden und Christen, Deutschen und Polen.
Wege aus der Gewalt werden aufgezeigt. Dazu gehören Meinungs- und Pressefreiheit ebenso wie neutrale Vermittlung zwischen Bürgerkriegsparteien oder demokratische Wahlen. Und die Ausstellung stellt in Schrift und Bild einzelne Menschen vor, Friedensfachleute, die für den deutschen „Zivilen Friedensdienst“ arbeiten. Dieses Forum staatlicher Stellen und Nichtregierungsorganisationen wurde in den 90er Jahren auf die Beine gestellt. Professionell ausgebildete Friedensfachkräfte des Zivilen Friedensdienstes sind weltweit in Konfliktsituationen, zum Beispiel in Jerusalem oder im Kosovo, tätig.
Die Ausstellung „Frieden braucht Fachleute“ richtet sich an alle, die politisch interessiert sind, und ganz besonders an Schüler und Schülerinnen ab der Jahrgangsstufe 9. Die Ausstellung wurde finanziert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes und macht in verschiedenen Städten in Deutschland Station. Träger in Detmold sind pax christi – Bistumsstelle Paderborn, Diözesankomitee – Laiengremium der Erzdiözese Paderborn und die Lippische Landeskirche. Weitere Kooperationspartner in Detmold sind amnesty, das Bündnis für Zivilcourage und Toleranz, die evangelisch-methodistische Kirche sowie die ökumenische Ruanda-Arbeitsgruppe Detmold-Hiddesen.
Verschiedene Veranstaltungen begleiten die Ausstellung: Am Montag, 7. November um 19.30 Uhr ist die Eröffnung in der Bezirksregierung mit einem Grußwort durch Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl.
Dienstag, 8. November, 15.30-17.00Uhr: Didaktische Führung für Lehrerinnen und Lehrer (Anmeldung unter 05231/580898); Freitag, 11. November, 16.30 Uhr: Öffentliche Führung durch die Ausstellung. Freitag, 11. November, 18.00 Uhr: Friedensgebet im Foyer der Bezirksregierung; Samstag, 12. November, 9.30-16.00 Uhr: „Zum Frieden umsteuern“, Tagesveranstaltung von pax christi im Gemeindehaus Heilig Kreuz, Schubertplatz 10, Detmold, mit Besuch der Ausstellung in der Bezirksregierung (Anmeldung unter 05231/580898); Sonntag, 13. November, 19.00 Uhr, Gemeindehaus St. Johann, Hinter dem Kloster 1, Lemgo: „Und was bekam des Soldaten Weib?“ Konzert mit Friedensliedern von Brecht bis Mey; Dienstag, 15. November und Mittwoch, 16. November: „Eine Friedensfachfrau zum Anfassen“ (Heike Kammer ist als Friedensfachkraft präsent bei der Ausstellung); Dienstag, 15. November, 20.00 Uhr, Stadtbücherei Detmold, Leopoldstr. 5: Podiumsgespräch „Alternative zur Gewalt – der Beitrag des Zivilen Friedensdienstes“; Freitag, 18. November, 19.00-22.00 Uhr, Katholisches Gemeindehaus Heilig Kreuz, Schubertplatz 10, Detmold: „Fairg`nügt“, ein Fest mit Infoständen zu fairem Handel und ethischem Investment.
Für Schulklassen ab der Jahrgangsstufe 9 und für Jugend- und Erwachsenengruppen werden Führungen durch die Ausstellung angeboten. Weitere Informationen erhalten Sie bei Maria Beineke-Koch, Tel. 05231/ 580898 oder bei Sabine Hartmann, Tel. 05231/ 9766842.

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