Archiv 2005 - 2001

06.11.2002

Erzählwege zur Krippe

Pressemitteilung: Mitarbeitertag für Kindergottesdienste

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Der Engel verkündigt den Hirten, dass der Heiland geboren ist: Egli-Figuren erzählen die Bibel.

Zu selbstgebastelten Handpuppen zu greifen und mit ihnen den Kindern im Kindergottesdienst Geschichten aus der Bibel zu erzählen, ist eine von vielen Möglichkeiten, auf spielerischen Wegen zur Krippe des Weihnachtsfestes zu gelangen. Rund 60 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen zwischen 14 und über 40 Jahren aus Gemeinden in ganz Lippe trafen sich im Gemeindehaus und der Kirche in Heiden, um solche neuen Erzählwege auszuprobieren. Zum jährlichen Mitarbeitertag eingeladen hatte der Lippische Landesverband für den Kindergottesdienst.
Noch ganz erfüllt von den Eindrücken, die Helge Seekamp den Teilnehmern des von ihm geleiteten Arbeitskreises zum Handpuppenspiel vermitteln konnte, unterhielt sich Petra Oberwöhrmeier, die einmal im Monat einen Kindergottesdienst in der Gemeinde Detmold-West mit gestaltet, mit sprudelnder Stimme und leuchtenden Augen am gemeinsamen Mittagstisch von dem, was sie gerade erfahren hat: Der Spieler sollte versuchen, seiner Puppe durch Stimme und Gestik einen ganz eigenen Charakter zu geben, damit er sich in einem lebendigen Gespräch mit ihr über Ereignisse und Fragen unterhalten kann.
Es muss natürlich nicht Josef sein, sondern jede Figur ist möglich, mit der man als Spieler gut ins Gespräch kommen kann – es darf auch ein Tier sein. „Das ist dann alles viel lustiger”, meint der 14-jährige Lutz aus Herrentrup, der ebenfalls an der Arbeitsgruppe mit den Handpuppen teilnahm. Diese war eine von vier Arbeitsgruppen, die am Vormittag angeboten wurden und die im gemeinsamen Gottesdienst am Nachmittag einen kleinen Einblick in ihre vielfältigen Möglichkeiten gaben. Iris Donges hatte gezeigt, wie man biblische Geschichten mit Egli-Figuren erzählen kann. Mit den von der Schweizerin Doris Egli entwickelten Vollkörperfiguren kann man jede Körperhaltung nachstellen und so auf verblüffende Weise menschliche Gefühle darstellen, über die die Kinder dann miteinander reden können. Die Arbeitsgruppe um Iris Donges stellte die Verkündigung der Geburt Christi an die Hirten dar. Dabei versuchte jede Teilnehmerin, in die Gefühlswelt jeder einzelnen Figur einzutauchen. Doris Riffelmann, Referentin für die Arbeit mit Kindern in der landeskirchlichen Jugendzentrale, erfand mit ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern Spiele und zeigte ihnen, welche Nähe zu den Zuhörern man mit der Ich-Form-Erzählung erreichen kann. Pfarrer Gerhard Fritzemeier zeigte, wie man biblische Geschichten mit Flanellbildern erzählen kann. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen auch in diesem Jahr wieder viele Anregungen für die Arbeit in ihren eigenen Gemeinden mit.

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