Archiv 2005 - 2001

26.11.2002

Evangelisch-katholischer Schulversuch war ein Erfolg

Pressemitteilung: Evangelisch-katholischer Schulversuch war ein Erfolg

Im Juni 2001 hatte an zwei Grundschulen im Kreis Lippe ein gemeinsamer Religionsunterricht für evangelische und katholische Schüler begonnen. Lehrerinnen beider Konfessionen von der Werretalschule in Detmold-Remmighausen und der Südstadtschule Oerlinghausen waren daran beteiligt. Ziel war es, den konfessionellen Religionsunterricht „mit Berücksichtigung des Lehrplans und Achtung des Bekenntnisses der anderen Konfession“ zu gestalten. Themen waren beispielsweise „Gottes Liebe weitergeben“, „Die Kirche ist mehr als ein Haus“ oder biblische Geschichten zur Passions- und Osterzeit. Die Auswertung geschah mit großer Sorgfalt und unter Beteiligung der Schulbehörden von Kreis und Bezirksregierung. Ein Ergebnis war, dass Vorurteile gegenüber der anderen Konfession wahrgenommen und abgebaut wurden. Der Religionsunterricht selbst ändere sich in einzelnen Punkten, aber nicht prinzipiell. Die Kinder entdeckten die Zugehörigkeit zu einer Kirche und damit auch zu einer Gemeinde, berichtete Pfarrer Puzberg.
Zu der Zusammenarbeit der beiden Kirchen gehörte auch eine gemeinsame Lehrerfortbildung. Zehn Seminare wurden durchschnittlich von 24 Lehrerinnen und Lehrern besucht. Aus der Sicht beider Konfessionen behandelten sie Themen wie Gottesdienst, Symbole und Sakramente, aber auch den christlich-islamischen Dialog. „Die Teilnehmenden begrüßten die gemeinsame Fortbildung als überfällig“, berichtete Schulreferent Puzberg. Die gemeinsame Lehrerfortbildung wird fortgesetzt. Weitere Schritte der Konfessionellen Kooperation im Religionsunterricht werden in Kürze beraten.

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