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Detmold. „Hinter Mauern– Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft“ so lautet der Titel einer Vortragsveranstaltung mit dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Volker M. Heins. Am Donnerstag, 19. Oktober wird er ab 19 Uhr im Kleinen Festsaal der Stadthalle Detmold über die Folgen der europäischen Abschottungspolitik referieren und diskutieren.

Eingeladen haben das Forum offenes Detmold und die Lippische Landeskirche in Kooperation mit der Buchhandlung ,Kafka&Co’.

Nichts beschäftigt die deutsche und europäische Öffentlichkeit aktuell mehr als die Flüchtlingssituation an den Außengrenzen Europas. Dabei hat sich der politische Diskurs in den letzten Jahren beständig nach rechts verschoben, vor allem bezogen auf die gesellschaftliche Stimmungslage und Debatten über „illegale“ Geflüchtete. Das herrschende Narrativ ist die Vorstellung einer Bedrohung unserer Freiheiten durch Geflüchtete, deren Aufnahme die soziale und demokratische Architektur der Bundesrepublik grundlegend verändern wird und der AFD zu ihren Aufschwüngen verhelfe.

Die beiden Migrationsforscher Volker M. Heins und Frank Wolff zeigen in ihrem Buch „Hinter Mauern. Geschlossene Grenzen als Gefahr für die offene Gesellschaft“ welche Wirkungen Mauern und die Abwehr von Migration „nach innen“ entfalten: „Das Drängen der EU auf ,sichere Außengrenzen’ untergräbt das europäische Versprechen auf Frieden und Rechtsstaatlichkeit. Letztendlich gefährden befestigte Grenzen gerade jene demokratischen Werte und Strukturen, die sie zu schützen vorgeben“.

Spenden für die Flüchtlingshilfe Lippe sind willkommen!

 „Wir müssen diese Bilder aushalten“, so Sachsens Ministerpräsident Kretschmer 2021 angesichts frierender und kranker Geflüchteter an der Grenze zwischen Polen und Belarus, ähnlich Politiker und Politikerinnen anderer demokratischer Parteien. „Wir laden ein zum Widerspruch!“ sind die Veranstalter auf einen interessanten Vortrag und eine rege Diskussion gespannt.

Der Eintritt ist frei!