Zehn Teilnehmende haben die Fortbildung „Familientrauerbegleitung“ mit Gudrun Babendererde, Antje Höper (3. u. 2. v. rechts) und Mechthild Schroeter-Rupieper (rechts) erfolgreich abgeschlossen.

Begleitung in der Trauer

Qualifizierung für pädagogisch Tätige bei der Lippischen Landeskirche

Kreis Lippe. Wenn Familien von Trauer betroffen sind, müssen alle ihren ganz persönlichen Weg finden, um ihre Gefühle auszudrücken. Gerade in den ersten Stunden und Tagen nach einem Verlustereignis, aber manchmal auch Monate oder Jahre später, brauchen Familien Menschen, die sie in ihrer Trauer begleiten und ihnen Unterstützung geben können.

Zehn Teilnehmende haben jetzt einen Basiskurs „Familientrauerbegleitung“, ausgerichtet von der Lippischen Landeskirche und unter Anleitung der Referentin Mechthild Schroeter-Rupieper, Leiterin des Lavia-Instituts für Familientrauerbegleitung (Gelsenkirchen), absolviert. Die Fortbildung mit fünf Modulen richtete sich vor allem an Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer sowie an Menschen, die Familien in Trauer begleiten möchten. Sie qualifiziert und befähigt dazu, Familien in Trauersituationen professionell und praktisch in ihrem Trauerprozess zu begleiten und dabei insbesondere auf die Situation von Kindern und Jugendlichen einzugehen.

Im Mittelpunkt standen ganzheitliches Erleben, Selbstreflexion sowie eine breit angelegte Methodenvielfalt, unter anderem mit Bilderbüchern und Geschichten zum Umgang mit dem Tod, Todesverständnis von Kindern bis hin zur Trauer bei Trennung oder Scheidung. Eins der fünf Module gestalteten Antje Höper (Ev. Familienbildung) und Gudrun Babendererde (Fachberatung ev. Kindertageseinrichtungen). Hier war das Anliegen, den Teilnehmenden das Netzwerk in Lippe zum Thema Tod & Trauer vorzustellen. Es wurde der Ambulante Hospizdienst besucht, das Ev. Beratungszentrum, ein Bestatter und der Verein Leuchtturm. In einem Gesprächscafé erzählten jeweils ein Mitarbeiter der Notfall- und Polizeiseelsorge, der Telefonseelsorge und der Militärseelsorge von ihren Aufgabenfeldern.

Zum Abschluss waren die Teilnehmenden sich einig: „Diese Fortbildung hat sich gelohnt und war eine persönliche Bereicherung. Wir haben uns intensiv mit Fachwissen, Medien, Methoden und Herangehensweisen auseinandergesetzt und fühlen uns ermutigt, unsere neu erworbenen Kenntnisse in der Praxis einzusetzen und anzuwenden.“ 

11.11.2019